21.04.01
Ich habe lange überlegt, ob ich nachfolgendes Gedicht
auf diese Seite stellen soll. Trotz des erschreckenden Themas habe ich mich
dafür entschlossen. Es ist/war ein Teil von mir, auch, wenn es "unangenehm"
ist. In dem Moment, als ich es geschrieben habe, war ich in einem absoluten
Tief und meine Finger formten den Text, ohne, dass ich nachdachte.
Ich wusste nicht, was ich schreibe. Als ich fertig war, schaute ich auf den
Bildschirm und bekam Angst...Angst vor mir selbst. Aber es gab Menschen, die
mich festhielten und mich nicht in diesen Abgrund haben stürzen lassen.
Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar.
Danke Lydia und Achim.
Ohne Titel
Stumme Schreie
hallen laut
in eiskalter Nacht.
Glasscherben
bohren sich
langsam in Haut.
Tropfendes Blut
schlägt langsam
auf Erde auf.
Irre Augen
rollen durch
Seelenqualen.
Farblose Hände
übernehmen
die Macht.
Innere Uhren
stehen dann
einfach still.
Ich möchte nicht, dass sich irgendjemand Sorgen wegen diesen Zeilen macht. Es war ein Moment, in dem ich so empfunden habe und glaube nicht, dass ich die einzige bin, die schon einmal diese Gedankengänge erlebt hat. Abschließend möchte ich Euch sagen, dass es mit diesem Gedicht wie mit allen anderen Texten ist...sie sind geschrieben in Momenten, in denen ich sie so empfunden habe...sie sind nicht mein Leben, sondern nur Zeitaufnahmen.