
09.09.2001
Die Geschichte von Mondkuss
Angefangen hat es im Oktober 1999...
Ich hatte mich aus dem Chat von Redseven ganz zurückgezogen. Viele Chatter
kannten einige meiner Gedichte aus dem dortigen Forum und schickten mir Mails,
in denen sie mir schrieben, dass sie meine Texte vermissen würden...so
war meine Idee einer eigenen Homepage geboren
Was aber tun, wenn man zwar die Idee hat, aber keinerlei Ahnung, wie man diese verwirklicht?
Man muss Menschen wie Piet haben und ihn als seinen besten Freund bezeichnen dürfen.
Lange überlegte ich nach einem Titel für diese Seite und irgendwann kam ich auf Mondkuss. Die Verbindung zu einem Song von Rosenstolz fiel mir erst viel später auf, als ich ihn auf einer meiner CD´s entdeckte.
Kurzerhand stellte Piet am 22. Oktober eine statische Seite ins Netz, die aber schon damals durch das Gedicht Mondkuss für eine ziemlich hohe Mailrate sorgte.

Auf der Suche nach einem geeigneten Bild für den Hintergrund kam ich irgendwann auf die Seite eines Malers, dessen Gemälde mich so faszinierte, dass ich es gern als Hintergrundbild benutzen wollte.

Leider hatte ich vergessen, wie die Homepage dieses Malers hieß und so konnte ich ihn nicht um seine Erlaubnis fragen. Alles was ich noch wusste, war, dass der in Österreich oder in der Schweiz lebt. Ich hoffe immernoch, dass ich ihn eines Tages finden werde...
In den folgenden Monaten wurde Piet dann niemals müde, meine Vorstellungen in diese Seite zu programmieren und wirkte dabei nicht nur als Freund mit, sondern hielt auch als Grafiker sein wachsames Auge über mein Werkeln.

So feilten wir also tage- und nächtelang
an diesen Seiten, bis wir sie dann am 04. Februar diesen Jahres ins Netz stellen
konnten...Mondkuss war geboren.
Die Zugriffszahlen stiegen stetig...die Flut der Mails nahm kein Ende.
Oftmals blieb mir nicht einmal genügend Zeit, um das zu tun, was ich
wirklich wollte...schreiben.
Und doch wuchs die Seite immer mehr...stetig kamen neue Texte hinzu und meine
Zeit gehörte oftmals eigentlich nur noch der Welt des Schreibens.
Manchmal waren es schwere Zeiten...ich litt unter Depressionen, konnte nicht
mehr lachen und war doch glücklich, dass andere Menschen in meinen Texten
das fanden, was sie im Netz suchten...Gefühle
Auch wenn es für meine Eltern nicht immer einfach mit mir war, haben
Sie verstanden, dass meine Gedichte, meine Gedanken und auch Mondkuss für
mich etwas geworden war, was mich vergessen und neue Kraft schöpfen ließ.
Mein schönstes Dankeschön an sie war das Gedicht " Wunsch
".

Mondkuss ließ mich erkennen, dass
es viele Menschen gibt, die genauso oder ähnlich denken wie ich. Es gab
nicht viele Menschen in meinem Leben, die mich wirklich verstanden haben...die
genauso verworren denken und so intensiv empfinden können.
Ich glaube, dass ich durch viele Menschen geprägt wurde, es aber nicht
viele Männer gibt, die mein Herz so sehr erreicht haben, als dass ich
über sie schrieb.
Da gab es Sascha...der Mann, durch den ich das Gefühl der Liebe kennen
lernen durfte und meine Sehnsüchte und Hoffnungen erweckte. Es ist lange
her...seit nunmehr 3 Jahren sind wir auseinander...und doch weiß ich,
dass er es war, der mich in meinen Ansprüchen an eine Beziehung geprägt
hat.

UMeinen wirklichen Abschied an ihn habe ich in einem meiner Texte "Keine Liebe mehr" genomm.
Piet war für mich in meiner schwersten Zeit der absolute Halt. Nachdem ich mein Baby verloren hatte, war er es, der in Stuttgart immer für mich da war...auch wenn unsere Begegnung zum falschen Zeitpunkt für eine funktionierende Beziehung gewesen ist, konnte ich durch ihn erfahren, wie "Engel" sind. Heute ist er jemand, den ich nie wieder verlieren möchte...als Freund.
Und dann gab es Markus. Ein Mann, der genauso tief lieben, glauben und denken konnte wie ich...zumindest in seinen Gedichten. Wir lernten uns durch Zufall kennen, als ich ihm auf seiner Homepage einen Gästebucheintrag hinterließ. Ich hatte das Gefühl, dass er als Mann mein Empfinden verstehen konnte...und konnte ihm am Ende doch auch nur eine "Bitte" hinterlassen.

Auf meiner Suche nach Liebe wuchs Mondkuss immer weiter...die Namen der Betroffenen änderten sich...doch ich kam nie dort an, wonach ich mich so sehr sehnte.
Heute gibt es Felix (ich werde mich nie daran gewöhnen können, dass sein eigentlicher Name Stefan ist). Durch Felix kann ich wieder lachen...verliere mich in dem wunderbaren Gefühl der Liebe...ohne Angst. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt...ich weiß nur, dass er mich so sein läßt, wie ich bin. Er fängt mich auf, wenn ich weine, er strahlt mich an, wenn ich glücklich bin.

Dafür bin ich unendlich dankbar und freue mich, durch ihn Inspiration zu bekommen, die doch ein wenig heller ist, als viele meiner alten Texte.
och weiter mit meinem literarischen Leben.
Durch einen alten User aus der Chatzeit, bekam ich im Januar diesen Jahres die Möglichkeit, in der Nähe von Frankfurt am Main, eine Lesung vor über 40 Menschen zu geben. Das Gefühl kann ich kaum beschreiben. Alle interessierte es, was ich als damals 23-jährige über das Leben, die Liebe und die Traurigkeit zu sagen hatte. Die Lesung war ein absoluter Erfolg. Als ich nach 1,5 Stunden aufhören wollte, stand keiner auf um zu gehen...und so las ich noch 1 Stunde lang vor und redete mit ihnen.

Doch es gab noch mehr Menschen, die an mich - als Mensch - und als Schriftstellerin glaubten. So lernte ich durch meine Seite und durch Piet meinen literarischen Vater kennen...Peter.

Seit März diesen Jahres steht er mir zur Seite. Er war es auch, der meine Ader für Aphorismen weckte. Durch ihn sah ich meine Texte nicht mehr nur als "Schreibereien", sondern als meine Zukunft...ich war mir endlich bewusst, was mich wirklich glücklich machte. Peter half mir, wo er konnte...und stellte mich auf Deutschlands größter Datenbank für Aphorismen und Zitate www.aphorismen.de als Empfehlung ein.
Peter wurde mir zum Freund...so wie auch Thomas. Er ist der Webmaster von Aphorismen.de und mit Peter zusammen das Herzstück dieser Seite.

Beide glaubten so sehr an mich, dass sie mir ihre größtmöglichste Unterstützung bei meinem Buchprojekt zusicherten und mir auch finanziell helfen wollten.
Der Wunsch nach einem Buch kam immer öfter...bei
der Lesung, von meinen Besuchern der Seiten und von Freunden...aber wie fängt
man das an???
Der Zufall..und auch wieder das Internet...brachte mich Anfang des Jahres
mit Mathias zusammen. Eigentlich wollte ich damals nur die Wegbeschreibung
zu einem Club in Stuttgart und rief den webDesigner der Homepage an...der
Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Mathias ist genauso wie ich...ein Suchender, im Sternzeichen des Widders.
Wir verstehen uns fast blind, fangen uns auf, lachen miteinander und kritisieren
uns wenn es nötig ist.

Durch Mathias nahm auch mein Buch immer mehr Gestalt an. Lange überlegte ich, welches der geeignete Titel dafür wäre...ihm fiel er ein..."Die Farbe Grün".
Ich liebe Grün über alles und außerdem ist Grün die Farbe der Hoffnung...und das ist doch alles, was ich mit meinen Gedichten aussagen möchte.
So arbeiten wir gemeinsam seit einigen Monaten an der Verwirklichung meines Traumes.

Vor drei Jahren wurde ein Bild von mir aufgenommen, was genau die Sehnsucht, das Suchen und das Fühlen ausdrückt, welches ich immer wieder in meinen Worten festhalten möchte. Ein Bild, welches meine Seele und auch das Buch widerspiegelt.

Doch trotz der vielen Vorbereitungen für dieses Buch, blieb auch die Entwicklung von Mondkuss nicht stehen. Immer wieder bastelten Piet und ich an neuen Möglichkeiten auf meinen Seiten für meine Leser. Es entstand das erste Logo für Mondkuss.

Mein Maileingang sprudelte über..meine Zeit wurde aber leider nicht mehr. Ich bekam viele wunderbare Gedichte von Lesern meiner Seite...leider fanden sie keinen Platz im Gästebuch. Der Wunsch nach direkter Kommunikation zwischen meinen Lesern und mir ließ mir keine Ruhe. Es konnte ja auch nicht die Lösung sein, meine Antworten ins Gästebuch einzustellen.
Also löcherte ich Piet so lange, bis er die Zeit fand, mit mir gemeinsam das Forum einzurichten, welches nun der direkte Draht zwischen meinen Lesern und mir, aber auch zwischen ihnen selbst sein soll. Der Platz, an dem Menschen über ihre Empfindungen schreiben und auch ihre Gedichte platzieren können.
Gestern nun war es soweit. Das Forum wurde eröffnet.
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Doch nicht nur das Forum liess mich gestern glücklich sein, sondern auch die Erstellung eines neuen Banners im ähnlichen Design rundeten dieses Glück ab.
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Danke Piet.
Eigentlich könnte man sagen, dass dieses alles zur Geschichte von Mondkuss und mir ist...aber da fehlt noch etwas...es fehlen noch ein paar Menschen, die mich schon seit langer Zeit begleiten und denen mein ganz besonderer Dank gilt.
Da sind zum Beispiel meine Mädels...Sandra, Melissa und Annette. Seit nunmehr 12 Jahren kann uns eigentlich nichts trennen...selbst die Entfernung von fast 700 Kilometern nicht. Hier ein Bild aus unserem Jubiläumsurlaub (24 - 12 = unser halbes Leben) in Alanya.

Und vor 6 Jahren lernte ich diese Frau kennen...und im Laufe der Zeit lieben...meine Zaubermaus Nadine.

So wie wir uns damals nicht gesucht und doch gefunden haben, sind wir auch heute noch - trotz der ebensoweiten Entfernung von 700 Kilometern - ein Herz und eine Seele.

Und natürlich nicht zu vergessen die Lydia...ein Mädel, welches durch ihren unvergleichlichen Humor es immer wieder schafft, mich lauthals zum lachen zu bringen. Ein Besuch in Lydias-Welt ist immer zu empfehlen.

So wurde also aus nachfolgendem kleinen blonden Engel ich...Damaris...

...heute 24 Jahre alt und äußerlich so ganz anders als damals...

...aber eines ist geblieben...
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...meine Augen...
Zum Abschluss möchte ich Euch noch ein ganz besonderes Bild von mir schenken. Ein Bild von dem Teil von mir, der es doch erst möglich macht, dass ich Euch an meinem Leben teilhaben lassen kann.
